05.03.2008 Rotenburger Rundschau Sottrum. (r).
Eines will sie nicht: Bilder erklären wie bei klassischen Führungen durch Kunstausstellungen. Wenn die Kunsttherapeutin und –pädagogin Barbara Brockmann am Donnerstag, 13.März, 20 Uhr, durch die Sottrumer Kunstprovinz-Provinzkunst-Ausstellung führt, wird es vor allem darum, offen und unbefangen hinzusehen, sich auf ein Bild einzulassen, es selbst zu entdecken und zu erleben.
Einen persönlichen Zugang zur Kunst zu vermitteln – das ist ihr Anliegen, bei dem sie an diesem Abend auch Unterstützung von Seiten einiger Künstler hat. Sie haben sich für die Kunstprovinz-Provinzkunst auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema „Licht“ befasst.
Ob Licht als Symbol oder als Farbspiel in einem Landschaftsbild oder aber als Kontrast von Hell und Dunkel – es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern, sagt Barbara Brockmann, für die ein Bild immer Ausdruck der Persönlichkeit eines Menschen ist. Für den Menschen mit seinem schöpferischen Potenzial interessiert sie sich auch in ihrer sonstigen vielfältigen Arbeit als freiberufliche Kunsttherapeutin.
Vor drei Jahren hat die gebürtige Augsburgerin nach einer Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und anschließendem Kunststudium in Nürtingen und Ottersberg ihr mobiles „Atelier für Kunst und Therapie“ gegründet und ein breit gefächertes Tätigkeitsfeld entwickelt. Es reicht von Kunstkursen über Kunsttherapiestunden, Kunstprojekten und der Konzeption von Ausstellungen bis hin zur Planung einer Kunstreise nach La Gomera.
Schwerpunkt sind die Mal- und Zeichenkurse, die sie mit Hilfe verschiedener Kooperationspartner anbietet. Zum Beispiel im Mehrgenerationenhaus in Waffensen: Ab März lädt sie die ganz Kleinen mit Pinsel, Spachtel oder Rolle zu großformatigem Malen ein, junge Künstler ab neun Jahren auch zu Druckgrafik oder Skulptur und Erwachsene zu verschiedenen Themen, darunter zum Beispiel das Aktzeichnen. Neben weiteren Kursen an Schulen und der VHS in Rotenburg arbeitet sie auch im eigentlichen Sinn als Kunsttherapeutin: Dabei steht in Einzelsitzungen der Zugang zur schöpferischen Betätigung als Quelle von Gesundheit und Wohlbefinden im Mittelpunkt.
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